"Shalom heißt Frieden"

Pressestimmen

„... Als Hannerle Maierzak machte sie in Berlin Karriere. Sie war Kinderstar (erstes "Pünktchen" in Kästners "Pünktchen und Anton"), filmte mit Emil Jannings und Hans Albers. Jetzt heißt sie Hanna Marron, ist immer noch erfolgreich. Ihr Porträt in "Schalom beißt Frieden" (22.15, ZDF).
Der Bruch in ihrem Lebenslauf kam 1933. Als die "Nazis an die Macht kamen, wanderte ihre Familie nach Palästina aus. Sie wurde Schauspielerin, spielte am berühmten Habimah-Theater in Tel Aviv alle großen Rollen der Weltliteratur.
Sie war auch Mittelpunkt anderer Schlagzeilen. Als am 10. Februar 1970 eine Maschine der El Al Zwischenlandung in München machte, warfen palästinensische Terroristen Handgranaten, Hanna Marron verlor ihr linkes Bein.
Dennoch kämpft sie für eine Aussöhnung zwischen Israel und Palästina. Motto: 'Frieden muß man mit dem Feind machen'.“
Berliner Zeitung, am 12. März 1996

„... Eine starke, faszinierende Person ist Hanna Marron, die Anne Linsel für die ZDF-Reihe 37 Grad porträtiert hat. Der Film entstand vor den blutigen Anschlägen der Hamas in Tel Aviv. Die haben auch sie, wie man bei Willemsen - bei dem sie gerade zu Gast war - sah, fassungslos gemacht. Doch sie hält fest an ihrer Überzeugung: 'Frieden macht man mit dem Feind'.“
Süddeutsche Zeitung, am 12. März 1996

„... 37 Grad: Schalom heißt Frieden - Hanna Marron, das Gewissen Israels; ZDF, 22.15: Hanna Marron: In Berlin geboren, seit 1933 in Palästina, Schauspielerin und Kämpferin für Frieden mit den Palästinensern. Die Wuppertaler Autorin Anne Linsel portraitiert die große Dame des israelischen Theaters, die stets für Aussöhnung eintrat, auch nachdem sie ein Bein durch eine Bombe verloren hatte: 'Frieden muß man mit dem Feind machen'.“
Westdeutsche Zeitung, am 12. März 1996

„... Autorin Anne Linsel stellt die Friedenskämpferin, die sich seit Jahren für eine Aussöhnung zwischen Israel und Palästinensern einsetzt, in einem Porträt vor.
Linsel macht deutlich: Wenn Hanna Marron für den Frieden spricht, ist dies etwas Besonderes. Denn die Schauspielerin wurde bei einem Flug von Tel Aviv nach London von palästinensischen Terroristen überfallen und verlor bei dem Anschlag ein Bein. "Den Frieden muß man mit seinen Feinden machen", sagt Marron.
Die Autorin hat Marron nach Berlin, in deren ehemalige Heimat, begleitet und sie zu ihrem zwiespältigen Verhältnis zu dieser Stadt befragt. Der Film ist eine Annäherung an eine große Persönlichkeit. Die Autorin kommentiert nicht viel. Die Schauspielerin hat das Wort. Sie berichtet aus ihrem politischen und privaten Leben und über Menschen, die sie traf.“
Frankfurter Rundschau, am 13. März 1996

„... "Ich bin in Berlin geboren, doch meine Heimat ist Israel", sagt Hanna Marron, und doch gerät der Redefluß der so wortgewandten Schauspielerin ins Stocken, als sie nach Jahren wieder in ihre Geburtsstadt zurückkehrt. Anne Linsel begleitete die unerschrockene Kämpferin für den Frieden in Israel auf der Reise nach Deutschland, kommentierte wenig, ließ vor allem die Marron reden....“
Maggie Riepl
Berliner Morgenpost, am 14. März 1996

„... Als dieser Film gedreht wurde, hatte die Terrorwelle islamischer Fundamentalisten in Israel noch nicht stattgefunden. Trotz dem Mord an Rabin war der Friedensprozeß in vollem Gange. Und Hanna Marron, die große Dame des israelischen Theaters, hatte sich, wie stets, bei den Dreharbeiten zu diesem filmischen Lebensabriß leidenschaftlich für die Aussöhnung zwischen Juden und Palästinensern eingesetzt. Durch die jüngsten blutigen Anschläge in Israel gewannen ihre Worte an trauriger Aktualität. Doch der Betrachter der von Anne Linsel gedrehten "37-Grad-Dokumentation" wußte vom ersten Wort der 72jährigen Protagonistin an, daß sie aller Brutalität, allen Rückfällen zum Trotz auch weiterhin für den Frieden kämpfen wird....
Nach diesem Filmporträt, das wie nebenbei einen gütigen, kraftvollen und seelisch reichen Menschen enthüllte, weiß man, was die in Tel Aviv lebende Hanna Marron in den letzten Wochen durchlitten haben muß. Trotzdem wird sie unbeirrt ihr Land dazu aufrufen, am Friedensabkommen von Oslo festzuhalten.“
Stuttgarter Zeitung, am 14. März 1996